2022 01 26 Case Study Prohka Titel

Case Study: PROHKA von SK-Soft – von der Experten-App zur Cloudlösung für jedermann von Andreas Keßler

  • Mission: Weiterentwicklung der bewährten On-Premises-Lösung zu einer Cloudplattform mit zentralen Portalfunktionen für Messdienste, Hausverwaltungen und Endverbraucher.
  • Projektpartner: SK-Soft
  • Eingesetzte Agents: Andreas Keßler

Wo ein politischer Wille ist, da ist für Softwareentwickler* auch ein Weg. 
– So oder ähnlich könnten wir unsere Zusammenarbeit mit SK-Soft beschreiben. Um neuen gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, mussten wir die grundsolide Software des Unternehmens um neue Funktionalitäten für Endverbraucher erweitern – mit großem Erfolg.

 

Metamorphose einer Software – eine Spezialanwendung wird zum cloudbasierten Tool für Deutschlands Mieter.

Durch seine 15-jährige Erfahrung in der Entwicklung von Softwarelösungen zur Abrechnung von Heiz- und Betriebskosten zählt SK-Soft zu den Marktführern in der Branche. Mit PROHKA bietet der unterfränkische Softwarespezialist Wärmemessdiensten und Abrechnungsunternehmen seit mehreren Jahren ein ausgereiftes und umfassendes Abrechnungsprodukt.
Aufgrund der Energy Efficiency Directive (EED) der Europäischen Union musste die Software allerdings um ein cloudbasiertes Portal für Hausverwalter und Mieter erweitert werden, sodass diese monatlich Informationen zum Energieverbrauch erhalten können. Das Angebot für Endkunden sollte dabei gemäß den gesetzlichen Vorgaben bereits zum 01. Januar 2022 realisiert werden.

 

Auch Spezialisten brauchen manchmal Spezialisten – der Umzug in die Cloud.

Als Branchenprimus besitzt SK-Soft eine breite Expertise auf dem Feld der Abrechnungssoftware. Die Arbeit mit den unterschiedlichen Ablesesystemen setzt dabei ein großes Spezialwissen voraus. Zugleich musste SK-Soft mit der Realisierung der Cloudlösung aber auch eine neue Aufgabe bewältigen, für die das Unternehmen der Expertise der Innovation Agents vertraute.
Um als Softwarespezialisten unterschiedlicher „Herkunft“ gut zusammenarbeiten zu können, war zunächst ein umfassendes Kennenlernen erforderlich: 

Das komplexe Feld der Heizkostenabrechnung und die Spezialisierung durch die neue Gesetzeslage konnte Andreas nicht kennen. Am Anfang haben wir also natürlich etwas Zeit investiert, um ihm klarzumachen, welche Strukturen und welches Datenumfeld wir brauchen.

Zugleich konnte die Realisierung der Cloudlösung, die neben der Anpassung der Serverarchitekturen auch eine Integration der unterschiedlichen Datensysteme der Messdienste erforderlich machte, durch Andreas Erfahrung zeitnah angegangen werden. SK-Soft musste so keine eigenen Aufgaben zurückstellen:

Sein Wissen war für uns von Anfang an eine große Erleichterung. Wir haben Andreas daher alle Freiheiten gelassen bezüglich der Rechner- und Serverarchitekturen. Wir wollten einfach nur ein System, das stabil läuft. Das ist im letzten Jahr bereits gelungen.

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Anwenderfreundlichkeit vs. Gesetzestext – ein unvereinbarer Gegensatz?

Eine Softwarelösung für unterschiedlichste Nutzergruppen – vom Messdienst über Hausverwalter und Eigentümer bis hin zum Mieter – verlangt nach größtmöglicher Anwenderfreundlichkeit und Übersichtlichkeit. Bei der Informationsdarstellung mussten allerdings auch nüchterne gesetzliche Vorgaben beachtet werden. Eine echte Herausforderung für uns als Softwaredienstleister, der sich ganz der Menschzentrierung verschrieben hat:

Vermutlich musste Andreas hier sogar seine Ansprüche abspecken.
Er hat uns gute Frontend-Modelle gezeigt. Aufgrund der Vorgaben des Gesetzgebers sind die Möglichkeiten aber leider sehr begrenzt.
Wir mussten gemeinsam Lösungen entwickeln, wie alles visuell für den Anwender sichtbar wird. Viel mehr Interaktion ist gar nicht möglich.
Andreas hat aber immer schnell gute Vorschläge und Ideen geliefert.

 

Zeitdruck und juristische Nachschärfungen – ein Entwicklungsprozess unter politischen Vorzeichen.

Neben den knappen zeitlichen Vorgaben des Gesetzgebers stellten sich auch neue juristische Anforderungen, die teilweise erst im laufenden Entwicklungsprozess bekannt wurden, als Herausforderung im Projektalltag dar. Durch eine starke Kooperation konnte diese Hürde jedoch gut überwunden werden:

Zum Teil haben sich auch die Anforderungen nach dem Beschluss des Gesetzes noch weiter verändert durch juristische Forderungen, sodass es notwendig wurde, Schnittstellen noch mal zu öffnen und neue Felder anzulegen. Das ist zwar normal in solch einem Projekt, allerdings musste so jede Seite kleine Knoten lösen: Wir mussten die Daten richtig liefern und Andreas musste die Schnittstellen entsprechend anpassen. Das läuft bis jetzt aber alles sehr reibungslos. Andreas' Reaktionszeit ist brutal schnell.

 

Von der ersten Projektidee zur langfristigen Kooperation – eine starke Partnerschaft entsteht.

Aus der anfänglichen Entwicklungszusammenarbeit mit SK-Soft hat sich innerhalb kurzer Zeit eine leistungsstarke Partnerschaft entwickelt. Wir freuen uns, dass wir als Innovation Agents nach der Entwicklung nun auch die langfristige Betreuung der PROHKA-Cloud übernehmen dürfen.

Das Projekt wird ein langes Projekt für uns alle. Aber umso schöner, das wollen wir ja auch. Wir sind mittlerweile Marktführer in der Branche. Wir haben die meisten Installationen. Unser Mieterportal wird von vielen Mietern in Deutschland genutzt werden. Und ich glaube, dass das eine schöne, gemeinsame Partnerschaft wird.

Wir bedanken uns bei Stefan Kober und dem ganzen SK-Soft-Team für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf eine starke Partnerschaft, mit der wir vielen Mietern ein übersichtliches und praktisches Übersichtstool zur Entwicklung ihrer Heizkosten anbieten können.

Die angeführten Zitate stammen aus einem Interview mit Stefan Kober, Geschäftsführer von SK-Soft. Den gesamten Text im Wortlaut findet Ihr hier.

 

* Um den Lesefluss zu verbessern, haben wir für die Case Study die männliche Sprachform verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten aber selbstverständlich für alle Geschlechter.

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